Rennwagen

Aktualisiert am 11.Nov.2004: Exoten

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Der DKW-Zweisitzer aus dem Jahre 1930 war eines der schnittigsten - und billigsten Sportfahrzeuge dieser Zeit. Verschiedene DKW-Clubs trugen mit diesen Fahrzeugen ihre eigenen Rennen und ihre eigenen Meisterschaften aus. Aber auch bei offiziellen und sogar internationalen Veranstaltungen erkämpfte dieser DKW oftmal bedeutende Siege. Einer der Erfolgreichsten auf diesem DKW-Sportwagen war seinerzeit der Rennfahrer Simons, den die Abildung rechts zeigt.

Ing. Gerhard Macher mit seinem erfolgreichen DKW-Rennsportwagen. Als Triebwerk wurde in diesem Fahrzeug zwei durch eine Kupplung verbundene und durch den Zoller Compressor aufgeladene 500 ccm Motoren verwendet.

Der erste DKW-Sportwagen, ausgerüstet mit einem 500 ccm Motor, mit dem Freiherr von König-Fachsenfeld und F. Meyer 12 internationale Klassenrekorde im Jahre 1930 aufstellten. Die Presse schreib dazu: " In aller Stille und Heimlichkeit haben die bekannten Stuttgarter Motorsportleute, Baron  König-Fachsenfeld und Freidrich Meyer, während der Wintermonate den Plan ausgeheckt und die Vorbereitungen getroffen, um den Automobil-Weltrekord bis 500 cccm das Lebenslicht auszublasen.Sie Verschreiben sich hierzu dem kleinen DKW-Halbliter-Motorrad-Motor mit Ladepumpe. Da in Deutschland für einen derartigen Rekordangriff keine geeignete Bahn zur Verfügung stand, entschloss man sich, nach Montlhery bei Paris zu gehen. Für den Versuch wurden zwei normale serienmässige DKW-Sportwagen, in die man die 500-ccm-Motoren einpassen liess, verwendet.

Beim Eibseerennen im Februar 1931 Startete der erste DKW-Frontantrieb-Versuchswagen. Hier gab das DKW-Frontantriebsystem sein glänzendes Debüt. Denn während viele der heckgetriebenen Wagen aus den spiegelglatten Kurven getragen wurden, zog der DKW-Frontantrieb, Gesteuert von Ove Rasmussen, sicher seine Bahn. Nur einmal blieb er in einem Schneehaufen, der zur Begrenzung der Bahn aufgeworfen war, stecken. Da der Versuchswagen keinen Rückwärtsgang besass, musste Ove Rasmussen ihn selbst zurückschieben. Dadurch verlor er die Zeit, die ihm sonst den sicheren ersten Platz gebracht hätte. Hinter Ollendorf auf Bugatti wurde er Zweiter.

1927 - nach vierjähriger Unterbrechung - wurden die Versuche, einen DKW-Wagen in Zschopau zu bauen, wieder aufgenommen. Dr. Slabys Unternehmen am Markgrafendamm in Berlin war im Jahre 1927 an die Zschopauer Motorenwerke übergegangen - Dr. Slaby selbst als technischer Direktor eingetreten. Die Produktionsstätte am Markgrafendamm wurde 1927 nach Spandau verlegt. Hier entstanden in den folgenden Jahren die bekannten DKW-Wagen, die zunächst mit Heckantrieb und später mit Frontantrieb gebaut wurden. Das DKW-Werk Spandau wurde auch die Geburtsstätte der weltbekannten DKW-Reichs- und Meisterklassen-Modelle.

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